[oraclecards]
Lenormandkarten sind neben den Tarotkarten die beliebteste Möglichkeit, mittels Kartenauslegen die Antwort auf eigene Fragen zu finden.
Bei den Lenormandkarten ist bis heute die Herkunft aus dem klassischen französischen Spielkartendeck sichtbar.
Heute verbreitet und beliebt ist das kleine Kartendeck mit 36 Karten.
Daneben gibt es aber auch ein großes Kartendeck mit 54 Karten. Die Motive auf den Lenormandkarten beziehen sich auf den Alltag des 19. Jahrhunderts und haben eine Entsprechung zum französischen Kartendeck.
Die Motive sind in ihrer Bedeutung auch sehr gut auf den heutigen Alltag übertragbar. Das macht das Verständnis und die Deutung einfacher.
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Geschichte der Lenormandkarten
Die Lenormandkarten sind zuerst von Marie-Anne Adélaïde Lenormand (1722 – 1843) entwickelt worden. Sie war eine bekannte französische Wahrsagerin und Kartenlegerin, die in Paris lebte.
Berühmt ist beispielsweise ihre Prophezeiung vom Tode Napoleons. Für Wahrsagerei und Hexerei musste sie zeitweise ins Gefängnis.
Aus dem französischen Spielkartendeck heraus entwickelten Mme. Lenormand ihr eigenes Kartendeck. Sie sind rein als Wahrsagekarten gedacht. Die ersten frei verkäuflichen Lenormandkarten gab es erst nach ihrem Tod.
Im Jahr 1845 wurde in Paris ein Kartendeck mit 54 Karten angeboten, dazu gab es fünf Bücher zu umfangreichen Themen der Astrologie, Orakeln und Chiromantie. Wenig später gab es bereits einen Ableger mit 55 Karten in Deutschland, etwa zur gleichen Zeit entwickelte sich bereits das kleine Kartendeck mit 36 Karten, das sich vor allem in Deutschland verbreitete.
Ursprünglich waren die Motive eine Mischung aus diversen Einflüssen. Es gab Motive aus der griechischen Mythologie, Sternbilder, Geomantie, angelehnt an die Kabbala, Spielkartenmotive und weitere Bezugsquellen. Mit Auskommen des kleinen Kartendecks etablierten sich auch die bis heute bekannten Alltagsmotive der Biedermeierzeit.
Vermutlich hatte ein anderes Kartenspiel („Das Spiel der Hoffnung“) hierauf einen Einfluss. Neben dem Alltagsmotiv sind auf den Lenormandkarten häufig noch die Entsprechung aus dem französischen Spielkartendeck oder eine kurze Erläuterung in Versform zu finden.
Ordnung der Lenormandkarten
Das kleine Kartendeck ist heute wesentlich verbreiteter. Die 36 Lenormandkarten sind durchnummeriert. Zu jedem Motiv gehört eine Spielkarten-Entsprechung.
Jedes Motiv hat zudem eine Grundbedeutung.
Grob lassen sich die Lenormandkarten unterscheiden in Personenkarten und Sachkarten, wobei es auch Karten gibt, die beides sein können.
Besondere Bedeutung kommt dem Herr (Karte 28) und der Dame (Karte 29) zu. Wenn du die Karten auslegst, solltest du beachten, dass die Grundbedeutung jeder Karte sich im Zusammenhang ergibt oder verändern kann.
Bedeutung der einzelnen Karten
Nachfolgend soll einmal kompakt die Sortierung der Lenormandkarten aufgezeigt werden. Die Nummer beschreibt die Rangfolge innerhalb des Kartendecks, darauf folgt das Motiv und die Entsprechung als Spielkarte sowie die Grundbedeutung der Karte. Gibt es eine alternative Deutung und Besonderheiten, werden sie anschließen erwähnt.
- Reiter (Herz Neun): eine gute Nachricht, ein Neuanfang
- Klee (Karo Sechs): kurzes Glück, etwas gelingt
- Schiff (Pik Zehn): etwas verändert sich, eine Reise steht an; alternativ: man soll etwas auf sich zukommen lassen
- Haus (Herz König): etwas oder jemand ist beständig, stabil; auch: Familie und Autorität
- Baum (Herz Sieben): langes Leben, lange Gesundheit
- Wolken (Kreuz König): etwas ist unklar, man ist vernebelt; auch: Schwierigkeiten kommen
- Schlange (Kreuz Dame): Verführung, List, Umwege; auch: Intelligenz
- Sarg (Karo Neun): Abschied, Loslassen, Ende
- Blumenstrauß (Pik Dame): Einladung, Geschenk, zufrieden sein; auch: Hoffnung, Kreativität
- Sense (Karo Bube): plötzliche Gefahr, unerwartete Entwicklung
- Rute (Kreuz Bube): Diskussion, Streit
- Pirole (auch: Eulen) (Karo Sieben): Unruhe, Aufregung; auch: Weisheit, die Lage beobachten
- Kind (Pik Bube): baldiger Neuanfang, Unschuld; auch: Kind
- Fuchs (Kreuz Neun): Lug, Betrug, Selbstbetrug; auch: falsche Einstellung, falscher Zeitpunkt
- Bär (Kreuz Zehn): Stärke, Macht, Besitz; auch: Chef
- Sterne (Herz Sechs): großes Glück, Klarheit, Erkenntnis; auch: Spiritualität
- Storch (Herz Dame): Veränderung, Jobwechsel, Flexibilität
- Hund (Herz Zehn): etwas ist dauerhaft, Treue, Freundschaft
- Turm (Pik Sechs): Trennung, Einsamkeit; auch: Behörde, Führungsperson
- Park (Pik Acht): Öffentlichkeit, etwas wird öffentlich; auch: Treffen
- Berg (Kreuz Acht): Hindernis, Frust; auch: jetzt nicht
- Weg (Karo Dame): Wahl, anstehende Entscheidung
- Mäuse (Kreuz Sieben): Verlust, Niederlage
- Herz (Herz Bube): Liebe, Glück
- Ring (Kreuz Ass): Ehe, Partnerschaft; auch: etwas dreht sich im Kreis, Abmachung
- Buch (Karo Zehn): Geheimnis, verschlossen sein; auch: Bildung
- Brief (Pik Sieben): Nachricht; auch: oberflächlich, kurzfristig
- Herr (Herz Ass): Fragesteller, Herzensmann
- Dame (Pik Ass): Fragestellerin, Herzensdame
- Lilie (Pik König): Harmonie, Intimität; auch: Familie
- Sonne (Karo Ass): Wärme, Lebenskraft
- Mond (Herz Acht): Gefühle, Seele, Psyche; auch: Ruhm, Ehre, gesellschaftliche Anerkennung
- Schlüssel (Karo Acht): Sicherheit, Erfüllung; auch: etwas geschieht
- Fische (Karo König): Finanzen; auch: etwas wirkt unbewusst
- Anker (Pik Neun): Arbeit, Anker in einer Beziehung
- Kreuz (Kreuz Sechs): Schicksal
Legesysteme
Die Lenormandkarten können je nach Frage in unterschiedliche Legesysteme ausgelegt werden. Bei der Tageskarte wird eine Karte gezogen. Hier wird zu deinem Hauptthema des Tages eine Deutung aufgezeigt.
Diese Variante gibt es auch für einen Monat oder gar ein Jahr. Für einen intensiveren Blick auf die Entwicklung über einen Zeitraum wie eine Woche, einen Monat oder ein Jahr, lassen sich die Lenormandkarten auch in Dreier-Legungen pro Wochentag oder Monat auslegen, um die entsprechende Entwicklung über einen Zeitraum deuten zu können.
Weiteres Legesystem ist die 9er-Legung, wo du neun Karten ziehst und auslegst. Hier möchtest du zu einem Thema die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft näher beleuchten.
Hier gibt es auch eine 3er-Legung für einfache Situationen. Eine andere Variante ist das Entscheidungsspiel mit sieben Karten – hierüber kannst du Ja-Nein-Fragen beantworten.
Nicht zuletzt gibt es das klassische Keltische Kreuz, bei dem du zehn Karten ziehst und diese als Kreuz auslegst. Hier kannst du eine klar formulierte Frage beantworten.
Mit einem einfachen Kreuz aus vier Karten sind einfacherer Fragen zu deuten. Eine weitere Legemöglichkeit ist die Große Tafel, in der alle 36 Karten ausgelegt werden.
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